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„Silber hat eine große Zukunft und ist weiterhin eine klare Kaufempfehlung“

„Silber hat eine große Zukunft und ist weiterhin eine klare Kaufempfehlung“

Als Alternative im Rohstoffbereich hat sich für viele Anleger das Silber, der kleine Bruder des Goldes, in den Vordergrund gespielt. Vermögensverwalter wie Rainer Beckmann von ficon Vermögensmanagement sind der Ansicht, dass Silber enormes Aufwärtspotenzial besitzt.

Die Corona-Krise hat vieles durcheinandergebracht, ob in der Gesellschaft, der Realwirtschaft oder an den Kapitalmärkten. Denn die Verwerfungen und unklaren Aussichten an den Börsen haben dazu geführt, dass viele Anleger sich in traditionell sichere Häfen geflüchtet haben, um den starken Schwankungen bei Wertpapieren zu umgehen. Im Fokus dabei stehen Edelmetalle, allen voran Gold. Gold hat einen solchen Zulauf erfahren, dass der Preis für eine Feinunze zwischenzeitlich beim Rekordhoch von 2050 US-Dollar lag. Derzeit pendelt die Feinunze bei etwa 1900 US-Dollar, aber Analysten gehen von weiteren Preissteigerungen aus.

„Das ist für viele Menschen ein zu hoher Preis, sodass Gold-Investments als Beimischung für sie kaum noch in Frage kommen. Als Alternative dazu hat sich Silber, der kleine Bruder des Goldes, in den Vordergrund gespielt. Der Silberpreis hat sich zunächst, nach einem harten Absturz Mitte März auf rund zwölf Dollar, eher behutsam entwickelt, liegt aber nun auch bereits fast beim Doppelten“, sagt Edelmetallexperte Rainer Beckmann vom unabhängigen Haus ficon Vermögensmanagement aus Düsseldorf. „Auch hierbei erwarten Analysten einen weiteren Anstieg. Zwar gibt es derzeit noch genug Silber in den Minen, sodass aufgrund der bekannten Nachfragemengen und der Vorkommen der Rohstoff noch rund 20 Jahre lang gefördert werden kann“, erklärt der Vermögensverwalter.

Aber was kommt danach? Rainer Beckmann: „Derzeit werden etwa zwei Drittel der weltweiten Jahresförderung verbraucht. Das heißt, sie sind weg vom Markt, solange Silber nicht stärker recycelt wird. Das Edelmetall wird bei vielen industriellen Anwendungen genutzt, sodass ein kontinuierlicher Verbrauch vorliegt. Das andere Drittel wandert in Form von Münzen und Barren in die Schatullen und Safes der Privatpersonen als das sogenannte Gold des kleinen Mannes.“ Daher ist Beckmann der Ansicht, dass Silber enormes Aufwärtspotenzial besitzt. Prognosen wiesen von aktuell rund 20 Euro pro Unze Silber in Richtung 50 Euro und mehr. Silber günstig einkaufen und liegenlassen, lautet für ihn die Devise – es werde in Zukunft nicht einfacher, nach und nach ein interessantes Vermögen in Silber anzulegen und dabei zuzuschauen, wie die eigenen Vermögenswerte unabhängig von den Börsen wüchsen, weil die Bedarfe an Silber auf natürlichem Wege durch den Abbau nicht mehr ewig gedeckt werden könnten.

Ein wichtiger Indikator für den Vermögensverwalter ist die sogenannte Gold-Silber-Ratio. Die Gold-Silber-Ratio setzt die beiden Edelmetalle in ein Wertverhältnis zueinander. Praktisch drückt sie aus, wie viele Silberunzen man für eine Goldunze bekommt. Über viele Jahrhunderte hinweg lag die durchschnittliche Gold-Silber-Ratio bei 15:1. Das Ergebnis der schnellen Aufwärtsbewegung des Goldes bei der gleichzeitigen Schwäche des Silbers war zwischenzeitlich ein noch nie da gewesenes Gold-Silber-Ratio von über 126 Punkten. Mittlerweile hat sich die Gold-Silber-Ratio bei einem eher gesunden Wert von 80 gefunden.

Er sagt: „Zwar sind die sehr günstigen Preise beim Silber zwischen elf und zwölf Euro pro Unze aus dem März schon längst vergessen. Jedoch scheinen selbst die Preise von knapp 20 Euro pro Unze noch immer interessant zu sein. Schließlich ist auch das Silber endlich, Corona wird gehen und die industrielle Nachfrage wird wieder steigen. Das bedeutet, dass die Chancen, immer wieder zu warten und zu versuchen, neue Tiefstände auszunutzen, vergehen könnten. Die Verknappungstendenzen bei Münzen und Barren mit ihren derzeit hohen Aufschlägen werden sich wieder normalisieren. Deshalb gilt: Silber hat eine große Zukunft und ist weiterhin eine klare Kaufempfehlung mit einer langfristig hochinteressanten Perspektive.“

Rainer Beckmann rät dazu, bei Edelmetallen auf physische Lieferungen zu setzen. Wer das Metall direkt besitze, gewinne höchste Sicherheit, da ihm das Edelmetall dann wirklich gehöre und nicht rein über ein Wertpapier abgebildet werde. Denn dieses sei gegebenenfalls Schwankungen unterworfen und könne somit im schlimmsten Fall gänzlich wertlos werden. Bei einer Münze oder einem Barren kann dieses Risiko nicht eintreten.

Auch aus einem anderen Grund hält der Mitgründer von ficon Vermögensmanagement Silber für hochinteressant. „Sollte es, so unwahrscheinlich es sein mag, zu einer Währungskrise kommen, bietet sich Silber auch als alternative Währung und Zahlungsmittel an. Das Edelmetall in Form von Münzen und Barren schafft also einen zusätzlichen Sicherheitspuffer.“

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